Stilmittel | Erklärung | Beispiel | Gegenteil |
---|---|---|---|
Alliteration | gleicher Anfangslaut bai aufeinander folgenden Wörtern | Feuer und Flamme | / |
Anapher | Wortwiederholung am Strophen-, Vers- oder Satzanfang | Du gehst den weg entlang. Am Strand die Möwen schreien. Am Strand das Meer so klingt. Du spürst es. | Epipher |
Antithese | Gegenüberstellung gedanklich entgegengesetzter Wörter, Wortgruppen oder Sätze | Die Arbeit liegt so fern und die Freizeit ist mir so nah. | / |
Archaismus | altertümliche Sprachformen \to für einen altrömischen und feierlichen Klang | lubido statt libido (= Begierde) | / |
Assonanz | Häufung eines Vokals | Sonnen, Wolken milder Wind | / |
Asyndeton | unverbundene Reihung von Wörtern, Satzteilen oder Sätzen | Veni, vidi, vici. | / |
Chiasmus | Überkreuzstellung einander syntaktisch (oder semantisch) entsprechender Satzglieder | Ich schlafe am Tag. In der Nacht wache ich. | Parallelismus |
Ellipse | Teile des Satzes werden weggelassen | Wer da? (statt: Wer ist da?) | / |
Enumeratio | Aufzählung (in asyndetischer oder polysyndetischer Form) | Er rief Vater, Mutter, Schwester und Bruder herbei. | / |
Epipher | Wortwiederholung am Strophen-, Vers- oder Satzende | Nun bist du am Strand. und es ist so schön am Strand. | Anapher |
Euphemismus | Beschönigung (schlechte Dinge nicht so schlecht darstellen) | Er fiel im Kampf, das Schlachtfeld blieb ihm als Ruhebett. (statt: Er starb im Kampf und blieb auf dem Schlachtfeld zurück) | / |
Homoioteleuton | sich reimende Wörter/ Endungen | fugis; lacrimis; dominis | / |
Hyperbaton | Das Wort und das dazugehörige Bezugswort stehen nicht direkt nebeneinander. | Amica … beata | / |
Hyperbel | starke Übertreibung | ein Meer von Tränen | / |
Hypotaxe | verschachtelte Sätze | Ich mag das Meer, welches die schönen Wellen beheimatet, die ich so gerne in aller Frühe, nachdem ich aufgewacht bin, sehe. | Parataxe |
Interjektion | wortähnliche Äußerung, die Empfindungen und Aufforderungen ausdrücken sollen | oh; pfui; ihh; mmmmm | / |
Ironie | die wörtliche Bedeutung entspricht nicht der wirklichen Bedeutung | Das hast du aber mal wieder super hinbekommen. | / |
Klimax | stufenweise Steigerung | Immerhin sind es nicht nur 40, 50 oder 60, sondern sogar 70€. | Antiklimax (hier nicht aufgelistet) |
Litotes | Verstärkung der eigentlichen Bedeutung durch die Verneinung des Gegenteils | Das war ja nicht sehr einfach. (= es war schwer) | / |
Metapher | Ein Begriff bekommt eine neue Bedeutung, indem er in einen neuen Zusammenhang gestellt wird. | Seitdem überschüttet (bildliche Vorstellung: Wasser) das Leben mich mit Glück. | / |
Onomatopoesie | Lautmalerei. Geräusche als Worte ausgeschrieben | rumms (Zufallen einer Tür) | / |
Oxymoron | Begriffe, die sich widersprechen, aber zusammen stehen | bitter süß | / |
Parallelismus | Gleichstellung einander syntaktisch (oder semantisch) entsprechender Satzglieder | Ihr Leben ist dein Tod. Ihr Tod ist dein Leben. | Chiasmus |
Parataxe | Hauptsätze werden aneinandergereiht | Ich gehe zum Strand. Der Strand ist leer. Ich gehe schwimmen. | Hypotaxe |
Pars pro Toto | ein Teil von etwas steht für das Ganze | tectum (stellvertretend für das ganze Haus) | / |
Periphrase | Umschreibung eines Wortes durch Beschreibung der Eigenschaften | der Allmächtige = Gott | / |
Personifikation | Darstellung von Dingen oder Tieren als handelnde Wesen | Der Wind heulte durch den Wald. | / |
Polyptoton | mehrere Kasus vom selben Wort nebeneinander | arboris abor | / |
Rhetorische Frage | eine Frage, auf die keine Antwort erwartet wird | Oh Gott, warum geschieht nur immer mir so etwas? | / |
Trikolon | dreigliedriger (oft parallel gebauter) Ausdruck | Gestern noch Arbeitender, heutr schon anreisender Urlauber, morgen schon entspannter Mensch. | / |
Vergleich | zwei Bereiche, die sich in einem dritten Punkt gleichen, werden durch „wie“ mit einander verglichen | strahlend wie die Sonne | / |
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